Was ist lothar bisky?

Lothar Bisky war ein deutscher Politiker und Mitglied der Partei Die Linke. Er wurde am 17. August 1941 in Zollbrücke bei Königsberg geboren und verstarb am 13. August 2013 in Berlin.

Bisky wuchs in der DDR auf und trat 1959 in die SED (Sozialistische Einheitspartei Deutschlands) ein. Er studierte Philosophie und Ökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin und promovierte später in politischer Ökonomie.

In den 1980er Jahren war Bisky als Professor für Kulturökonomie an der Akademie der Künste in Berlin tätig. Er engagierte sich in der Friedensbewegung und gehörte zu den Mitbegründern des Demokratischen Aufbruchs, einer Gruppierung, die sich gegen das SED-Regime aussprach.

Nach der Wiedervereinigung Deutschlands trat Bisky in die Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS) ein, aus der später Die Linke hervorging. Er war von 1993 bis 2000 Vorsitzender der PDS und von 2007 bis 2010 Co-Vorsitzender der Partei Die Linke.

Von 2005 bis zu seinem Tod im Jahr 2013 war Bisky Mitglied des Europäischen Parlaments. Dort war er unter anderem Mitglied im Ausschuss für Kultur und Bildung sowie im Ausschuss für Wirtschaft und Währung.

Als Politiker setzte sich Bisky unter anderem für eine soziale und gerechte Gesellschaft ein. Er kritisierte den Kapitalismus und befürwortete eine stärkere soziale Absicherung der Bürgerinnen und Bürger.

Lothar Bisky war nicht nur politisch aktiv, sondern auch als Autor und Filmemacher tätig. Er war Mitbegründer der DEFA-Stiftung zur Förderung des deutschen Films und drehte mehrere Dokumentarfilme über politische Themen.

Insgesamt wird Lothar Bisky als eine wichtige politische Figur der Linken in Deutschland angesehen, der sich vehement für soziale Gerechtigkeit und Frieden einsetzte.